Ein Beitrag von Redaktion The Young Professional fürLüderitz – Einer von Euch.
Lohnt sich mein Fleiß?
Was kann ich und was interessiert mich?
Ein Beitrag von Redaktion The Young Professional
Schon zu der Zeit, als wir noch ganz klein waren, wurden wir mit genau dieser Frage konfrontiert: „Na? Was willst du mal werden wenn du groß bist?“. Findet man als Kind noch recht leicht eine Antwort, so wird diese Frage im Laufe der Schul- und Studienzeit immer schwieriger zu beantworten – für die meisten zumindest. Es läuft schließlich darauf hinaus, folgende beiden Fragen für sich zu beantworten:
Was interessiert mich?
Und:
Was kann ich eigentlich?
Im heutigen Artikel geht es also darum, wie man für sich entscheidet, wohin es beruflich gehen soll.
Übung macht den Meister?
Um in einer Disziplin immer besser zu werden, hilft eigentlich nur eins: Üben üben üben! So haben wir es ,vor allem, von Autoritätspersonen seit unserer Kindheit immer wieder eingetrichtert bekommen.
Nun kommen wir aber (meistens) nach einem ersten Fortschritt, dann auch schnell zu einem ersten Frusterlebnis. Dieser Frust lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen:
Anfängerfrust
Der Anfängerfrust ist der Frust, der mit Ehrgeiz überwindbar ist. Wenn ich ein Instrument erlerne, kann ich Anfangs eigentlich gar nichts. Mit mehr und mehr Einsatz und Übung lerne ich aber die Grundtechniken und überwinde diesen Frust mit der Zeit. Dadurch erreiche ich ein gewisses Level und bin dadurch dann auch kein blutiger Anfänger mehr. Durch viel Übung sind Grundsätze verschiedener Disziplinen also in den meisten Fällen erlernbar.
Fortgeschrittenen-Frust
Habe ich durch Übung einen gewisses Level erreicht, ist das natürlich erstmal schön für mich! Allerdings komme ich mit der Zeit nicht wirklich weiter. Der Kollege aus meiner Abteilung hat sich mittlerweile entschlossen, ebenfalls Gitarre spielen zu wollen. Ihm fällt das irgendwie auch deutlich leichter als mir. Nach kurzer Zeit, ist er besser und an mir vorbeigezogen. Ich quäle mich weiterhin, auch eine neue Stufe zu erklimmen. Aber es geht nicht mehr wirklich voran.
An diesem Punkt merke ich, dass ich wohl nicht wirklich ein musikalisches Talent besitze, was mein Kollege jedoch inne hat. Dieser aufkommende Fortgeschrittenen-Frust ist dann nur schwierig zu überwinden.
Weitermachen?
Das Beispiel mit dem Instrument ist natürlich vergleichsweise harmlos, wenn man es in andere Relationen setzt. Schließlich möchte man ja nicht unbedingt Profi-Musiker werden. Wenn es um eine berufliche Begabung bzw. ein Talent geht, muss man sich jedoch irgendwann fragen, ob es die Mühe wert ist, die man investiert.
Es sollten sich auch hier Fragen gestellt werden: Kann ich diesen Job machen? Werde ich wirklich gut darin sein? Werden meine Anstrengungen belohnt werden? Vor allem auch: Werde ich immer hinter den Anderen bleiben?
Wo liegen meine Talente?
Um herauszufinden, ob ich wirklich gut in etwas bin, muss ich mich natürlich viel ausprobieren. Dadurch kristallisiert sich schnell heraus ob ich, wie im Beispiel oben, musikalisches Takt- und Rhythmusgefühl besitze, oder mich doch sehr quälen muss um kleinere Erfolge zu erreichen. Dabei spielt natürlich auch der Spaß-Faktor eine Rolle. Interessiert es mich eigentlich, ein Musikinstrument zu erlernen, oder zwinge ich mich zu etwas, was ich eigentlich gar nicht wirklich kann?
Mein Ziel – Meine Strategie!
Eine klare Strategie- und Zieldefinition ist hier, wie so oft, der Schlüssel zum Erfolg. Wenn ich die Fragen: 1.„Was interessiert mich? (meine Interessen)“ Und 2. „Was kann ich gut? (meine Stärken)“ für mich beantwortet habe, kann ich meine Strategie planen, um mein Ziel zu erreichen.
Henryk Lüderitz erklärt euch, wie ihr konkret vorgehen solltet:
„Die Unterscheidung in „Können“ und „Interesse“ wirkt auf den ersten Blick etwas befremdlich. Meiner Erfahrung nach, werden diese beiden Blickwinkel aber gerne miteinander verwechselt und es kommt zum Entwicklungsstillstand und dem ausgeprägten Frust. Deshalb gilt es, die beiden Faktoren auf dem Karriereweg sauber zu trennen.
Bei der „Was finde ich interessant?“-Frage sind schnell Antworten gefunden, die ihr am besten auf einem Blatt Papier notiert. Unter oder neben diese Antworten könnt ihr dann, etwas Platz für die zweite Frage bzw. deren Antworten lassen. Die zweite Frage ist nämlich: „Was muss ich dafür beherrschen und wie gut traue ich mir diese Fähigkeit zu?“ . Beim Instrument-Beispiel von oben kann auf diesem Weg die Erkenntnis aufkommen, dass neben Taktgefühl auch viel Fingerspitzengefühl notwendig ist, was ich mir dann bspw. weniger zutraue.
Durch diese feine Differenzierung kommt ihr auch einer belastbaren Einschätzung eines möglichen Berufsziels einen deutlichen Schritt näher“.
Wie ist es bei euch?
Ihr seid dran: Macht ihr beruflich dass, was ihr könnt? Das was euch interessiert? Oder gar Beides? Lasst es uns in den Kommentaren oder per Mail gerne wissen!
"The Young Professional" gibt es jetzt auch als Podcast.
Schon zu der Zeit, als wir noch ganz klein waren, wurden wir mit genau dieser Frage konfrontiert: „Na? Was willst du mal werden wenn du groß bist?“. Findet man als Kind noch recht leicht eine Antwort, so wird diese Frage im Laufe der Schul- und Studienzeit immer schwieriger zu beantworten – für die meisten zumindest. Es läuft schließlich darauf hinaus, folgende beiden Fragen für sich zu beantworten:
Was interessiert mich?
Und:
Was kann ich eigentlich?
Im heutigen Artikel geht es also darum, wie man für sich entscheidet, wohin es beruflich gehen soll.
Übung macht den Meister?
Um in einer Disziplin immer besser zu werden, hilft eigentlich nur eins: Üben üben üben!
So haben wir es ,vor allem, von Autoritätspersonen seit unserer Kindheit immer wieder eingetrichtert bekommen.
Nun kommen wir aber (meistens) nach einem ersten Fortschritt, dann auch schnell zu einem ersten Frusterlebnis. Dieser Frust lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen:
Anfängerfrust
Der Anfängerfrust ist der Frust, der mit Ehrgeiz überwindbar ist. Wenn ich ein Instrument erlerne,
kann ich Anfangs eigentlich gar nichts. Mit mehr und mehr Einsatz und Übung lerne ich aber die Grundtechniken und überwinde diesen Frust mit der Zeit. Dadurch erreiche ich ein gewisses Level und bin dadurch dann auch kein blutiger Anfänger mehr. Durch viel Übung sind Grundsätze verschiedener Disziplinen also in den meisten Fällen erlernbar.
Fortgeschrittenen-Frust
Habe ich durch Übung einen gewisses Level erreicht, ist das natürlich erstmal schön für mich! Allerdings komme ich mit der Zeit nicht wirklich weiter. Der Kollege aus meiner Abteilung hat sich mittlerweile entschlossen, ebenfalls Gitarre spielen zu wollen. Ihm fällt das irgendwie auch deutlich leichter als mir. Nach kurzer Zeit, ist er besser und an mir vorbeigezogen. Ich quäle mich weiterhin, auch eine neue Stufe zu erklimmen. Aber es geht nicht mehr wirklich voran.
An diesem Punkt merke ich, dass ich wohl nicht wirklich ein musikalisches Talent besitze, was mein Kollege jedoch inne hat. Dieser aufkommende Fortgeschrittenen-Frust ist dann nur schwierig zu überwinden.
Weitermachen?
Das Beispiel mit dem Instrument ist natürlich vergleichsweise harmlos, wenn man es in andere Relationen setzt. Schließlich möchte man ja nicht unbedingt Profi-Musiker werden. Wenn es um eine berufliche Begabung bzw. ein Talent geht, muss man sich jedoch irgendwann fragen, ob es die Mühe wert ist, die man investiert.
Es sollten sich auch hier Fragen gestellt werden: Kann ich diesen Job machen? Werde ich wirklich gut darin sein? Werden meine Anstrengungen belohnt werden?
Vor allem auch: Werde ich immer hinter den Anderen bleiben?
Wo liegen meine Talente?
Um herauszufinden, ob ich wirklich gut in etwas bin, muss ich mich natürlich viel ausprobieren. Dadurch kristallisiert sich schnell heraus ob ich, wie im Beispiel oben, musikalisches Takt- und Rhythmusgefühl besitze, oder mich doch sehr quälen muss um kleinere Erfolge zu erreichen.
Dabei spielt natürlich auch der Spaß-Faktor eine Rolle. Interessiert es mich eigentlich, ein Musikinstrument zu erlernen, oder zwinge ich mich zu etwas, was ich eigentlich gar nicht wirklich kann?
Mein Ziel – Meine Strategie!
Eine klare Strategie- und Zieldefinition ist hier, wie so oft, der Schlüssel zum Erfolg. Wenn ich die Fragen: 1.„Was interessiert mich? (meine Interessen)“ Und 2. „Was kann ich gut? (meine Stärken)“ für mich beantwortet habe, kann ich meine Strategie planen, um mein Ziel zu erreichen.
Henryk Lüderitz erklärt euch, wie ihr konkret vorgehen solltet:
„Die Unterscheidung in „Können“ und „Interesse“ wirkt auf den ersten Blick etwas befremdlich. Meiner Erfahrung nach, werden diese beiden Blickwinkel aber gerne miteinander verwechselt und es kommt zum Entwicklungsstillstand und dem ausgeprägten Frust.
Deshalb gilt es, die beiden Faktoren auf dem Karriereweg sauber zu trennen.
Bei der „Was finde ich interessant?“-Frage sind schnell Antworten gefunden, die ihr am besten auf einem Blatt Papier notiert. Unter oder neben diese Antworten könnt ihr dann, etwas Platz für die zweite Frage bzw. deren Antworten lassen. Die zweite Frage ist nämlich: „Was muss ich dafür beherrschen und wie gut traue ich mir diese Fähigkeit zu?“ . Beim Instrument-Beispiel von oben kann auf diesem Weg die Erkenntnis aufkommen, dass neben Taktgefühl auch viel Fingerspitzengefühl notwendig ist, was ich mir dann bspw. weniger zutraue.
Durch diese feine Differenzierung kommt ihr auch einer belastbaren Einschätzung eines möglichen Berufsziels einen deutlichen Schritt näher“.
Wie ist es bei euch?
Ihr seid dran: Macht ihr beruflich dass, was ihr könnt? Das was euch interessiert? Oder gar Beides? Lasst es uns in den Kommentaren oder per Mail gerne wissen!